Die Ursprünge dieser Kirche gehen auf 1635 zurück, wo eine erste Kirche „Unserer Lieben Frau Maria Opferung“ als Steinbau begonnen, aber dann als Holzbau beendet wurde. 1704 wurde der Kirchturm von Ungarn zerstört, eine Glocke geraubt und die Kirche geplündert. Diese Kirche wurde 1768 in völlig desolatem Zustand abgerissen und in der heutigen Gestalt wieder aufgebaut. 1769 wurde ein neuer Altar aufgestellt. 1771 kam eine Orgel hinzu, 1772 die zwei Seitenaltäre. Unter Josef II. sollte Schölbing Pfarre werden, jedoch die Bauern stellten keinen geeigneten Bauplatz für den Pfarrhof zur Verfügung. Daraufhin wurde die Kirche zum Abbruch freigegeben, was jedoch nicht in die Tat umgesetzt wurde. 1877 bekam sie vom Grazer Orgelbauer Friedrich Werner eine neue Orgel. 1975 wurde die Kirche außen und 1976 innen unter Kaplan Siegfried Gödl restauriert, 1993 unter Johann Gigl.
Im Kirchturm befanden sich eine Glocke mit 300 kg und eine mit 150 kg, die im 1.Weltkrieg abgenommen wurden. 1921 wurde wieder eine Glocke mit 164 kg und 1947 eine zweite Glocke mit 110 kg angeschafft. Am Turm befindet sich eine Uhr.
Diese Kirche befindet sich nicht im Dornröschenschlaf sondern ist in Vollbetrieb: Messen werden am Schölbinger Sonntag (Fest Maria Opferung) am 1. Sonntag im Juli gefeiert, ebenso am Stephanitag und an manchen Donnerstagen. Nach dem 8. Dezember gibt es die neuntägige Adventandacht, Andachten zu Allerheiligen und zu Allerseelen, Maiandachten, Totenwachen. Die Kirche wird von Johann Gigl betreut, der es von Theresia Gigel übernommen hat. Vorher waren die Familien Lechner, Achleitener und Kapfer zuständig. Um die baulichen und finanziellen Angelegenheiten kümmert sich der Schölbinger Kirchenaussschuss unter der Leitung von Erwin Kutschera. Für eine schön gestaltete Liturgie sorgt Pfarrgemeinderätin Theresia Kulmer.