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Seit Jahrtausenden trugen Esel Menschen über die höchsten Berge und weitesten Wege, zogen Wagen, trieben Brunnen und Mühlen an und schleppten schwere Lasten. Am heutigen Palmsonntag wird mancherorts die Tradition des Palmesels wachgehalten. Der Palmsonntag baut so eine Eselsbrücke aus der Zeit Jesu in die Gegenwart. Dabei erscheint die Wertschätzung des Esels nicht nur aufgrund der aktuellen Spritpreise interessant.
Jesus kommt nicht hoch zu Ross, sondern er wählt das Lasttier Esel. Da gilt es die Eselohren zu spitzen und die dahinterliegende Botschaft zu hören. Keine hochtrabende Politik und Predigt sind gefragt, sondern lasttragende Kräfte. Jeder Mensch hat sein „Pinkerl“ an Sorgen zu tragen. Da tut es gut, wenn jemand in Eselsgeduld Schritt für Schritt mitgeht und mitträgt. Dankbar könnten hier viele Menschen und Organisationen genannt werden. Und klopft mal eine bedrückende Last an Deine Herzenstür, vielleicht schafft Dein gutes Herz ebenfalls hilfreich zu sagen: ich auch, i a.
Pfarrer Josef Reisenhofer